Das gesamte Spektrum moderner Prothetik
Die Nutzung modernster Technologie dient dazu, leichte und ansprechende Prothesen für sämtliche Amputationsarten herzustellen. Vom kosmetischen Zehenausgleich über Mikroprozessor-gesteuerte Kniegelenke bis zu myoelektrischen Armprothesen bieten wir das gesamte Spektrum der Prothetik.
Durch die Anbindung an die Orthopädische Klinik Markgröningen sichern wir die umfassende Versorgung, von der Stumpfbehandlung bis zur krankengymnastischen Betreuung durch unsere physiotherapeutische Abteilung.
Die Rehabilitation kranker, verletzter und behinderter Menschen orientiert sich seit etwa einem Jahrzehnt am bio-psycho-sozialen Modell der Weltgesundheitsorganisation (WHO).
Das wichtigste Ziel der Rehabilitation ist die bestmögliche Wiederherstellung der Unabhängigkeit des Patienten, um möglichst frei von Störungen am familiären, beruflichen und gesellschaftlichen Leben teilzunehmen.
Für Patienten mit Gliedmaßenamputationen stellt daher eine adäquate prothetische Versorgung eine wichtige Voraussetzung für das Wiedererlangen der Selbstständigkeit und eine möglichst umfassende Teilhabe am sozialen Leben dar.
Mangelndes Sicherheitsgefühl und Vertrauen in die Prothese führen häufig zu einer Vermeidung von Aktivitäten und erheblichen Einschränkungen am gesellschaftlichen Leben. Die Aktivitätsvermeidung kann im Laufe der Zeit zu einem (weiteren) Rückgang der körperlichen Leistungsfähigkeit und in deren Folge wiederum des subjektiven Gleichgewichts- und Sicherheitsgefühls führen. Am Ende dieses Teufelskreises steht im schlimmsten Fall die soziale Isolation des Amputierten. Er hat daher den Rechtsanspruch auf eine Hilfsmittelversorgung, die, sofern technisch und patientenseitig möglich, das funktionelle Gleichziehen mit einem nicht behinderten Menschen ermöglicht.
Gegenüber dem Kostenträger ist nachzuweisen, inwieweit die objektiven, biomechanischen Verbesserungen einer neuen Prothesenversorgung vom Patienten auch subjektiv wahrgenommen und im Alltag umgesetzt werden und ob sie zu einer weiteren Verbesserung der Sicherheit und Verringerung der Schwierigkeiten bei den Ausführung von Aktivitäten des täglichen Lebens (engl.: ADL= activities of daily living) beitragen können.
Auf Basis einer standardisierten „Patientenerhebung“ ermitteln wir Ihre körperlichen und sozialen Anforderungen für die Konzeption Ihrer Prothesenversorgung. Diese orientiert sich an Ihren bisherigen Aktivitäten und Angaben zu Ihren Lebensumständen und sozialen Bedürfnissen.
Ziel einer prothetischen Versorgung sollte der individuell und technisch machbare Ausgleich der Behinderung sein um so dem Betroffenen die weitgehende Teilnahme am sozialen Alltag zu ermöglichen.
Eine Besonderheit an der ORTEMA - Orthopädietechnik ist die lückenlose Verknüpfung von der Prothesenherstellung bis zur Gangschule.
Durch die Anbindung an die Orthopädische Klinik Markgröningen sichern wir die umfassende Versorgung, von der Stumpfbehandlung bis zur physiotherapeutischen Betreuung durch unser speziell geschultes Gangschule-Team oder Ergotherapie.
Durch Fortbildungen sind die Therapeuten in der Lage, jede Art der prothetischen Versorgung, von der Geriatrieversorgung über modernste bionisch gesteuerte Prothesen bis zum myoelektrisch gesteuerten Prothesenarm, therapeutisch zu begleiten.
Neben der optimalen Ausführung des Hilfsmittels ist das langjährige fachliche und theoretische Wissen unserer Physiotherapie der Grundstock für eine schnelle und erfolgreiche Rehabilitation.
Dies sind unter anderem:
Zu unserem physiotherapeutischen Behandlungsspektrum gehören:
Therapieziel abhängig vom Aktivitätsgrad:
Sie dienen zum individuellen Ersatz bei Amputationen im Vorfußbereich mit hohem kosmetischen und funktionellen Anspruch. Die wesentlichen Merkmale sind die gleichmäßige Druckverteilung, sehr gute hygienische Eigenschaften, einfache Handhabung sowie ein ansprechendes Äußeres. Dabei wird auf Fußgröße, Form und Farbe der gesunden Gegenseite geachtet.
Die höhere Anstützung über den Unterschenkel entlastet den Fußstumpf durch den längeren Hebel und erlaubt somit ein dynamischeres Gehen.
Bei systemisch bedingten Amputationen bringt die langschalige Vorfußprothese mehr „Ruhe“ im Bereich des sensiblen, unterversorgten Fußes.
Amputation im Bereich des Unterschenkels (transtibialen Absetzungen) mit meist teilbelastbarem Stumpfende.
Die verschiedenen Unterschenkelschaftsysteme unterscheiden sich vor allem in der Stumpfbettung und Fixierung. Welches Schaftsystem für Sie am besten geeignet ist hängt u.a. von der Stumpflänge, -form und –belastbarkeit ab.
Alle Systeme werden nach Gipsabdruck des Stumpfes individuell hergestellt. Moderne Materialien, die gleichermaßen leicht und stabil sind, kommen dabei zum Einsatz.
Durch das Aufrollen des Silikonliners über den Stumpf werden die Weichteile komprimiert und gestrafft. Über ein Kupplungssystem am Schaftboden wird die Prothese fest mit dem Stumpf verbunden. Voraussetzung ist ein Unterschenkelstumpf mit voller Endbelastbarkeit.
Eine Alternative bei sensiblem Stumpfende ist der Silikon Vakuumschaft. Eine Kniekappe oder ein Seal-In Liner dichtet den Schaft ab. Über ein Einwegventil oder eine Vakuumpumpe wird ein Unterdruck erzeugt, der die Prothese sicher, ohne Hubbewegung, am Stumpf hält. Eine teilentlastende Weichbettung ist möglich. Dadurch kann auch das Stumpfende deutlich entlastet werden.
Diese Prothesentypen ermöglichen auch einen wasserfesten Aufbau als Badeprothese.
Dieses System ist ein individuell gefertigtes Prothesenschaftsystem mit besonderem Tragekomfort.
Die "Fließeigenschaft" des Polyurethan-Liners gleicht kleinere Volumenschwankungen am Stumpf aus und ermöglicht somit eine verbesserte Vollkontaktbettung druckempfindlicher Stümpfe. Dieses Schaftsystem eignet sich vor allem für empfindliche Unterschenkelstümpfe, z.B. bei Hauttransplantation, Exostosen und nach „Trümmerfrakturen“.
Dieser Prothesentyp ermöglicht auch einen wasserfesten Aufbau als Badeprothese.
Die Knieexartikulation (Amputationslinie zwischen Ober- und Unterschenkelknochen im Kniegelenk) ist jeder Oberschenkelamputation weit überlegen. Es resultiert ein voll endbelastbarer Stumpf, die Oberschenkelmuskulatur bleibt erhalten (n. R. Baumgartner).
Durch die Lastaufnahme über das belastbare Stumpfende kann auf einen Tuberaufsitz (Anstützung am Sitzbein) verzichtet werden. Ein teilflexibler Oberschenkelschaft verbessert den Tragekomfort.
Bei Oberschenkelprothesen wird daher generell zwischen dem querovalen und dem sitzbeinumgreifenden Schaftsystem, zur Aufnahme des Oberschenkelstumpfes, unterschieden.
Anmerkung: Je kürzer der verbliebene Oberschenkel, umso größer ist die Gefahr einer Störung des muskulären Gleichgewichtes. Kontrakturen in der Beugung (Flexion) und Abspreizung (Abduktion) der Hüfte sind die Folge.
Diese Technik stellt einen Kompromiss zwischen anatomischer Bettung und einfacher Handhabung dar. Vorteil dieses Systems ist die gute Nacharbeitungsmöglichkeit bei Volumenschwankungen.
Die Lastaufnahme erfolgt hauptsächlich über das Sitzbein (Tuber os ischii).
Der querovale Schaft wird bei uns vor allem bei Geriatrie- und Interimsversorgungen eingesetzt. Gerade bei wenig belastbaren Stümpfen oder bei größeren Volumenschwankungen ist er eine Alternative zum wesentlich aufwendigeren sitzbeinumgreifenden Oberschenkelschaft.
Definition MAS: Der mexikanische Ingenieur Marlo Ortiz entwickelte den MAS-Schaft (Marlo Anatomical Socket)
So wenig Schaft wie möglich ↔ so viel wie nötig!
Die Konstruktion des MAS-Schaftsystem orientiert sich an anatomischen Gegebenheiten und biomechanischen Kriterien. Das Gangbild kann durch die effektivere, kraftsparende Führung der Prothese deutlich verbessert werden. Dies wird in erster Linie durch die exakte Ramusanstützung erreicht.
Darüber hinaus führt ein tiefer Zuschnitt des Schaftrandes im Vergleich zu herkömmlichen Prothesenschaftsystemen zu erhöhter Bewegungsfreiheit, einem besseren Sitzkomfort und einer schöneren Kosmetik.
Die MAS-Schaft-Form vereint die Vorzüge einer reinen Zweckform mit denen einer anatomisch indizierten Form, wie sie heute beim sitzbeinumgreifenden Schaft Standard ist.
Silikonschaft:
Durch das Aufrollen des Silikonliners über den Stumpf werden die Weichteile geschützt, komprimiert und gestrafft. Die Prothese kann über eine „Zentralverriegelung“ oder einen Kordeleinzug am Schaftboden wie auch über ein Vakuum, das durch einen Dichtring am Liner erreicht wird, am Stumpf fixiert werden.
Dieser Prothesentyp ermöglicht auch einen wasserfesten Aufbau als Badeprothese.
Die Größe, Farbe und Formgebung einer Armprothese richtet sich weitgehend nach der Gegenseite. Dabei kann sie auch leichte Funktionen im Alltag übernehmen. Bei der Anfertigung wird großes Augenmerk auf das Gewicht und die optische Erscheinung gelegt.
Handprothesen in Silikontechnik werden vorwiegend als kosmetischer Handersatz eingesetzt. Hierbei spielt vor allem die kosmetische Erscheinung eine wesentliche Rolle, wobei Handgröße, Form und Farbe von der vorhandenen Gegenseite kopiert werden. Auf die jeweilige Amputationsart muss individuell bezüglich der Verankerung der Prothese am Stumpf eingegangen werden.
Der Dynamik Arm ist das Highlight der myoelektrisch gesteuerten Oberarmprothesen aus dem Hause Otto Bock. Es handelt sich hierbei um einen elektrisch angetriebenen Ellenbogen mit sehr vielen Funktionsoptionen und einer bislang unerreichten Hebekraft von 6 kg an der Hand. Bisher wurde mit elektrischen Ellenbogengelenken nur ca. 1 kg Hebekraft erreicht. Die individuelle Einstellung auf die Bedürfnisse und die Myosignale des Amputierten erfolgt mittels Infrarotschnittstelle über ein Notebook.
Der Dynamik Arm bedeutet einen großen Gewinn für viele Oberarm- und Schulteramputierte.
Wir bauen Ihnen unter Ihren vorhandenen Prothesenschaft ein Kniegelenk zusammen mit einem Testfuß Ihrer Wahl, der auf Ihre Aktivität und Bedürfnisse abgestimmt ist.
Der Testzeitraum beträgt etwa eine Woche mit abschließender Dokumentation ggf. inkl. Video- und Laufbandanalyse.
Die Versorgung wird in unserer Werkstatt durchgeführt.
Zur weiteren Optimierung arbeiten wir mit videounterstützter Ganganalyse.
Eine weitere Gehschulung mit ausgebildetem Physiotherapeuten und Orthopädietechniker ist bei unserer Physiotherapie möglich.
Wir arbeiten mit allen namhaften Herstellern zusammen, um Ihnen Prothesen für Ihre individuellen Bedürfnisse fertigen zu können.
Gelenke mit elektronischer oder kinetischer Standphasensicherung
Gerade bei Oberschenkelamputierten mit unterschiedlichen Belastungen wie bei der Arbeit im Haushalt oder bei Berufen mit wechselnden Belastungen (z.B. Techniker, Unternehmer,..) tragen mikroprozessorgesteuerte Kniegelenke nachhaltig zu einer verbesserten Bewältigung der beruflichen und sozialen Anforderungen bei.
Im Gegensatz zu mechanisch gesteuerten Prothesengelenken bringen mikroprozessorgesteuerte Kniegelenke, in jeder Phase des Schrittzyklus, durch ihre Steuerung in Ist-Zeit, eine maximale Sicherheit vor dem gefährlichen, unwillkürlichen Einknicken der Oberschenkelprothese.
Konventionelle Kniegelenke benötigen zur Steuerung des Bewegungsablaufes einen vollständigen Schrittzyklus. Bei abweichenden, wechselnden Bewegungsabläufen wie zum Beispiel längeres Stehen an einer Stelle, Haushaltstätigkeiten, Vorträge, Gartenarbeiten, etc. muss die Prothese bewusst gesichert werden. Wird dies auch nur einen kurzen Moment vergessen, kann es zu dem gefährlichen und folgenschweren Einknicken der Prothese kommen. Die Folgen sind ein erhebliches Verletzungsrisiko und eine permanente Angst vor dem nächsten Sturz. Unnatürliche gesundheitsschädliche Bewegungsabläufe mit immensen Fehlbelastungen des Bewegungsapparates sind die Folge.
Durch die permanente Sicherheit vollelektronisch gesteuerter Kniegelenke, kann sich der Anwender auf andere Dinge konzentrieren und ist dadurch deutlich freier und seiner Umwelt gegenüber aufmerksamer. Die Folgen sind, aufgrund einer deutlich geringeren geistigen Ermüdung im Verlauf des Tages, eine wesentlich verbesserte Teilnahme bei sozialen Grundbedürfnissen und eine wesentlich erhöhte Leistungsfähigkeit im Beruf. Auch wurde bei Trägern von mikroprozessorgesteuerten Kniegelenken ein geringerer Sauerstoffverbrauch und somit geringerer Energieaufwand gemessen.
Hohe Mobilität und eine natürlichere, symmetrische Belastung des Bewegungsapparates bieten verschiedene Systeme von mikroprozessorgesteuerte Kniegelenken. Dies ermöglicht ein Kniebeugen unter Last gegen einen internen Widerstand im Gelenk.
Genium Kniegelenk, Fa. Otto Bock
C-Leg, Fa. Otto Bock
Das C-Leg (linearhydraulisches System) wird individuell justiert: Werte für Standphasensicherheit (Treppab, Setzen), Zehenmaximallast (Einleitung der Schwungphase), etc. verändern sich nicht. Entsprechend einem eingestellten Dynamikfaktor passt sich der Flexions- und Extensionswiderstand zur Steuerung der Schwungphase den unterschiedlichen Gehgeschwindigkeiten an. Leichtes sprinten oder laufen ist mit dem C-Leg kaum möglich.
Das Gelenk befindet sich generell im Standphasenmodus und wird lediglich zur leichteren Einleitung der Schwungphase in einen niedrigen Flexionswiderstand geschaltet. Das C-Leg hat zudem eine Vorbringerfeder, welche die Sicherheit - besonders beim Treppabgehen - erhöht.
Rheo Kniegelenk, Fa. Össur
Das erste Kniegelenk, das über künstliche Intelligenz verfügt und sich dadurch selbständig mithilfe einer innovativen Steuerungstechnik auf Basis eines magnetorheologischen Fluids auf die Erfordernisse des Anwenders einstellt, sich mit dessen Gang vertraut macht und Veränderungen in Gehgeschwindigkeit und Gelände registriert.
Das Rheo 3 Knie ist ein Prothesengelenk der neuesten Generation. Die Reaktionszeiten des Prothesengelenks auf unterschiedliche Belastungs- und Gangsituationen sind mit menschlich-neurologischem Verhalten zu vergleichen. Das Rheo Knie bildet eine Synthese zwischen biologischen Gesetzmäßigkeiten und technischen Systemen.
Das Gehen mit dem neuen Rheo 3 Knie ist jetzt durch eine verbesserte, d.h. leichtere Schwungphase, noch einfacher geworden. Dies ermöglicht einen natürlicheren und energie-effizienteren Gang. Gleichzeitig wurde die Standphasensicherheit für mehr Sicherheit auf Schrägen und Treppen erhöht. Wird die Prothese hoch belastet, erhöht sich automatisch die Standsicherheit. Bei Entlastung wird die Bewegungsfreiheit vergrößert.
ALLUX Knie, Fa. Neuhof
Das ALLUX Knie ist das weltweit erste polyzentrisch-bionische Prothesenkniegelenk mit multisensorieller Steuerung und Fluid-Kontroll-Technologie.
Im Gegensatz zu einem 1-achsigen Kniegelenk bietet das ALLUX Knie mit seinen 4 Achsen dem Anwender ein nahezu natürliches Gangbild sowie erhöhte Bodenfreiheit.
Die Polyzentrik reduziert, in Verbindung mit verschiedenen Sensoren und einem schnellen Mikroprozessor, deutlich die Stolpergefahr des Anwenders und macht somit das ALLUX Knie mit zu einem der sichersten Prothesenkniegelenke auf dem Markt.
Der Anwender kann sich hierbei ganz auf seinen Alltag konzentrieren, da das Knie intuitiv und in Echtzeit auf Veränderungen reagiert.
Das ALLUX Knie erlaubt dem Anwender ein alternierendes Berg- und Treppenabwärtsgehen sowie eine Vielzahl von Voreinstellungen für unterschiedliche Aktivitäten, die von unseren Orthopädie-Technikern programmiert werden können. Das ALLUX Knie ist für Oberschenkelamputierte mit mittlerer bis hoher Aktivität, die sich dynamisch und sicher fortbewegen wollen.
Energy Knie Fa. Neuhof
Das Energy - Knie ist eine MRS (Mechanisch reagierendes System) gesteuerte Hybridkonstruktion bestehend aus Pneumatik und Rotationshydraulik. Beide Systeme überwachen jede Phase eines Schrittzyklus und ermöglichen ein natürliches, alternierendes Laufen beim Abwärtsgehen von Treppen oder auf abschüssigem Gelände. Das Sicherungssystem reagiert bereits bei leichtem Fersenkontakt. Es schaltet sich bei Stolpern und anderen Gangunsicherheiten in Echtzeit ein. Auch ohne Stromquelle ist das Energy Sicherungssystem jederzeit funktionsfähig. Eine Mikroprozessorsteuerung regelt die Schwungphase bei unterschiedlichsten Laufgeschwindigkeiten und verhilft so zu einem natürlichen und belastungsarmen Bewegungsablauf. Die Batterie des Energy Knies muss nur alle zwei Jahre ausgetauscht werden. Beim Fahrradfahren schaltet das Energy Knie bei Vorfußbelastung ohne Umstellen automatisch alle Systeme frei. Sobald jedoch der Fuß den Boden berührt, z.B. bei einem raschen Stopp, schaltet das Gelenk ohne jegliche Verzögerung seine Standphasensicherung.
Die Konstruktionen aus flexiblem Carbonfaser-Verbundmaterial ermöglichen ein besonders geschmeidiges Abrollen in jeder Phase des Schrittes und somit ein natürliches Gangbild.
Die geteilte Vorfußfeder dient der Anpassung an unebenen Untergrund und gewährleistet so kontrollierte Bewegungen. Der Prothesenfuß ermöglicht dadurch einen sicheren Halt auf unebenem Gelände oder bei schnellem Richtungswechsel.
Der 1C60 Triton ist besonders geeignet für Patienten, die mit einem Otto Bock Kniegelenk versorgt werden. Der Carbonfaserfuß ist sowohl für den Alltag als auch für moderaten Freizeitsport geeignet.
Die verbundenen Doppelfederelemente dämpfen den Stoß bei Fersenauftritt und ermöglichen ein physiologisches Überrollen und kontrollierte Energierückgabe. Harmonische Bewegungsabläufe schaffen zusätzlich Vertrauen für den Prothesenträger.
Der Fuß passt sich an unterschiedliche Gehgeschwindigkeiten und unebenes Gelände ohne Komforteinbußen an und trägt so zur Reduzierung der Belastung auf der Gegenseite bei.
Der erste Flex-Foot wurde 1984 von dem amerikanischen unterschenkelamputierten Van Phillips entwickelt. 25 Jahre Entwicklung und Materialforschung haben zur charakteristischen Flex-Foot-Konstruktion geführt.
Zwei Hauptmerkmale kennzeichneten die Füße:
• Die Energiespeicherung und Energierückgabe, eine Funktion, über die jeder patentierte Carbonfederfuß der Produktlinie Flex-Foot verfügt.
• Die vertikale Stoßdämpfung. Sie ermöglicht ein natürlicheres Gangbild und schützt die gesunde Seite sowie die verbliebenen Gelenke des Stumpfes vor hohen Überlastungen.
Mit seinem breiten Spektrum von über 20 Modellen mit unterschiedlichsten Funktionen wird die Flex-Foot- Produktpalette allen Ansprüchen und Aktivitätsgraden von Amputierten gerecht - von gering aktiven älteren Menschen bis zu Hochleistungssportlern.
Die Flex Füße stehen für Haltbarkeit, Komfort und Leistungsfähigkeit.