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Beinorthesen-Technik

Beinorthesen-Technik von ORTEMA

Orthesen unterstützen und verbessern die Funktion verletzter bzw. funktionseingeschränkter Körperteile beispielsweise bei Lähmungen oder Muskelschwäche. Orthesen können zur Stabilisierung von Gelenken aber auch zur Entlastung oder Ruhigstellung eingesetzt werden. Auch die Korrektur bei einer Fehlstellung ist möglich.

Bei der Anfertigung von Orthesen kommen Hochleistungsmaterialien wie Carbonfaser und Titan zum Einsatz, welche individuell auf die Bedürfnisse und Ansprüche des Kunden abgestimmt werden. Mit dem Wissen um biomechanische Zusammenhänge, dem Einsatz moderner Materialien und der Erfahrung unserer Techniker hat sich ORTEMA durch Produktentwicklungen bereits internationale Anerkennung erarbeitet.

Eine besonders innovative Versorgung in diesem Bereich ist das Bioness-System. Betroffene, die durch Multiple Sklerose, einen Schlaganfall, oder anderen Störungen des zentralen Nervensystems geschädigt sind, haben Schwierigkeiten ihre Muskulatur zu aktivieren und zu steuern. Die dadurch entstehenden Einschränkungen der Gehfähigkeit können von diesem System kompensiert werden. Der Betroffene hat wieder Gangsicherheit und einen größeren Aktionsradius. Ein Trainingseffekt der betroffenen Muskeln, mit allen positiven Effekten, erfolgt zusätzlich durch das System.
Das Bioness-System übernimmt die Ansteuerung der Muskeln über den betroffenen Nerv. Der 3D Sensor des drahtlosen Systems erkennt, in welcher Gangphase sich das Bein befindet. Über eine am Unterschenkel und/oder Oberschenkel befestigte Manschette wird der Nerv durch Stromreize so stimuliert, dass die Muskeln zum richtigen Zeitpunkt aktiviert werden. Barfuß laufen ist somit auch möglich. Um das System nutzen zu können, muss der periphere Nerv intakt sein.
Das System ist für Menschen mit folgenden Indikationen geeignet:
• L300 Go: Durch Multiple Sklerose, Apoplex, Hemiparesen, Cerebrale Paresen bedingte Fußhebeschwächen, Spastiken, Kloni, Plegien
• L300 Plus (Oberschenkelsystem): Knieunsicherheit bei Quadrizeps- oder Ischioparesen
Die beiden Systeme L300 Go oder L300 Plus sind einzeln, aber auch kombiniert anwendbar. Die Funktionen lassen sich zusätzlich über die Bioness Smartphone-App komfortabel steuern.

Konfektionierte Orthesen

Im Bereich der Unterschenkel-Orthetik können wir auf vorkonfektionierte Orthesen zurückgreifen. Dies ermöglicht eine meist schnelle und problemlose Versorgung. Beispielsweise bei Peroneus-Schwächen gibt es hier sehr gute Lösungen.

Individuelle Orthesen

Nicht alle Patienten können ausreichend gut mit konfektionierten Orthesen versorgt werden. Komplexe und starke Lähmungen oder Deformitäten sind meist nur mit individuellen Orthesen adäquat zu versorgen. Bei einer individuellen Orthesenfertigung nach Gipsabdruck kann auf anatomische Gegebenheiten und die notwendige Funktion in einem wesentlich größeren Umfang eingegangen werden.

Verbesserte Mobilität
Neuroorthesen steigern die Mobilität. Durch die Integration von Sensoren und Mikroprozessoren passt sich beispielsweise das C-Brace dynamisch an die Bewegungen des Benutzers an und sorgt so für eine natürlichere Gangart und mehr Stabilität.

Individuelle Anpassung
Moderne Neuroorthesen werden individuell gefertigt, um den spezifischen Bedürfnissen und Anforderungen jedes Patienten gerecht zu werden. Dies ermöglicht eine optimale Funktionalität und verbessert den Tragekomfort.

Unterstützung
Menschen mit neurologischen Erkrankungen wie Schlaganfall, Multiple Sklerose oder Rückenmarksverletzungen können von Neuroorthesen profitieren, um ihre Beweglichkeit und Unabhängigkeit im Alltag zu verbessern.

Training und Rehabilitation
Neuroorthesen können auch als Hilfsmittel im Rahmen von Trainings- und Rehabilitationsprogrammen eingesetzt werden. Durch gezieltes Training mit einer Neuroorthese können Patienten ihre motorischen Fähigkeiten verbessern und langfristig ihre Selbstständigkeit steigern.

Technologische Innovation
Die kontinuierliche Weiterentwicklung von Neuroorthesen bringt ständig neue technologische Innovationen hervor, wodurch diese Hilfsmittel in Zukunft noch effektiver und vielseitiger werden. Von verbesserten Sensoren über intelligente Steuerungssysteme bis hin zu leichteren und komfortableren Materialien – die Möglichkeiten sind nahezu grenzenlos.

Integration in den Alltag
Eine der wichtigsten Möglichkeiten bei der Versorgung mit Neuroorthesen ist die Integration in den Alltag der Patienten.

Das intelligente Knieorthesen-Konzept

Vor über 25 Jahren wurde in Markgröningen die Idee geboren, eine eigene Knieorthese zu entwickeln. Auf Basis der intensiven Zusammenarbeit mit spezialisierten Fachärzten, Physiotherapeuten und Sportlern entstand bei der ORTEMA mit der K-COM ein innovatives und intelligentes Knieorthesen-Konzept, das permanent weiterentwickelt wird...

Mehr zu unseren Knieorthesen erfahren Sie hier ...

Aufgrund von komplexen Lähmungen, wie beispielsweise nach Polio, Schlaganfall, Schädel-Hirn-Trauma, bei instabilen Gelenken oder Deformitäten ist ein stabiles Gangbild ohne Orthese oftmals nicht möglich. Die Fertigung der individuellen Orthesen ist abhängig von der Indikation und dem Funktionsziel. Mit unserer fundierten Kenntnis der Biomechanik, der Anatomie und Technik können wir die optimale Versorgungsmöglichkeit realisieren, so dass nicht nur der Alltag wieder zu meistern ist. Dabei greifen wir auf modernste Gelenksysteme und Materialien zurück.

Hüftübergreifende Orthesen stellen die Techniker vor besondere Herausforderungen. Durch den Einsatz von modernen Materialien sind Orthesen trotz Beckenspange mit hohem Tragekomfort möglich.

Durch den hohen Aktivitätsgrad und dem Wachstum der Kinder müssen die Orthesen (z.B. bei ICP, Spastiken, Spina-Bifida) entsprechende Kriterien erfüllen, um die Funktion im vollen Umfang zu leisten. Unsere Techniker sind im Umgang mit Kindern geschult und haben auch in diesem Bereich viel Erfahrung. In Absprache mit den Kindern und den Eltern, gerne auch den Physiotherapeuten, kann Ortema in der kinderorthopädischen Versorgung das gesamte Spektrum an Orthesen anbieten.

Bei starken Fußfehlstellungen, auffälligem Gangbild, Spastiken oder spastischen Lähmungen empfehlen wir sensomotorische Fußbettungen. Dabei werden ganz gezielt einzelne Muskel- und Sehnenansätze aktiviert, andere gehemmt, um so Fehlstellungen und das Gangbild zu korrigieren oder die Spastiken zu verringern.

Die Fußmuskulatur wird dabei nicht eingeschränkt sondern im korrigierten Zustand aktiv trainiert – ein neues, physiologisches Bewegungsmuster wird erlernt.

Für Patienten mit Körperwahrnehmungsstörungen (ICP, Erkrankungen des zentralen Nervensystems, Hypertonie, Hypotonie) empfehlen wir dynamische Kompressionsbekleidung nach Maß. Durch Tiefendruck und präzise Berührung wird die tiefensensorische Wahrnehmung verbessert und die Muskelspannung kontrolliert. Daraus resultiert eine aktive Körperaufrichtung und eine gezieltere Bewegungskontrolle.

Dort, wo der Mensch extremen Belastungen ausgesetzt ist, zeigt sich auch die Qualität einer orthopädie-technischen Versorgung. Der Vorsprung, den ORTEMA hier hat, lässt sich eindrucksvoll beobachten: bei Olympischen Spielen, Worldcups oder Weltmeisterschaften. Nicht nur viele herausragende Spitzensportler internationalen Formats setzen auf unsere Leistung, auch Hobby-Sportler vertrauen dem ORTEMA-Team. Wir können in unterschiedlichsten Sportarten Erfolge vorweisen, die nur durch eine Konzentration auf die einzelnen Aufgaben möglich geworden sind. So haben sich einzelne Teams auf unterschiedliche Sportarten spezialisiert.

Ergebnis dieser Arbeit sind Neu- und Weiterentwicklungen in über 20 Jahren. Die K-COM Knieorthese stellt zum Beispiel die weltweit führende Versorgungsmöglichkeit bei Knieverletzungen dar. Darüber hinaus entwickeln wir eine breite Palette von Spezialbandagen, Protek­toren und Schutzausrüstungen, die effektiven Schutz von Kopf bis Fuß bietet - vom Hobbysportler bis zum Profi!

Hier geht es zur Sport Protection...

Ihre Servicenummer

Tel.: 07145 - 91 53 800
Fax: 07145 - 91 53 980

Öffnungszeiten
ORTEMA Markgröningen

Montag - Donnerstag:
7.30 Uhr - 18.00 Uhr
Freitag:
7.30 Uhr - 15.00 Uhr

Ansprechpartner:

Claus Fischer
Orthopädie-Techniker-Meister
Bereichsleiter Beinorthesen-Technik
Tel.: 07145 - 91 53 800
beinorthesentechnik@ortema.de

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Ansprechpartner:

David Eberle
Orthopädie-Techniker-Meister
Bereichsleiter Neuro-Orthopädie-Technik
Tel.: 07145 - 91 53 800
beinorthesentechnik@ortema.de

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